Neue internationale Initiative will herausragende Köpfe im Bereich Migration stärken

• Die Tufts University (Massachusetts, USA) und die Robert Bosch Stiftung starten gemeinsame Initiative.
• Ziel ist es, Expert:innen und Führungspersönlichkeiten zu unterstützen, die mit Empathie und strategischem Weitblick mutige und inklusive Lösungen im Bereich Migration entwickeln.

Stuttgart, 22.04.2024 – Die Fletcher School an der Tufts University in Massachusetts, USA, und die Robert Bosch Stiftung GmbH starten gemeinsam die Initiative „Leadership in Migration“ (LMI). Die Partner wollen weltweit Führungspersönlichkeiten identifizieren und fördern, die mit Empathie und strategischer Weitsicht mutige, inklusive Lösungen im Bereich Migration entwickeln. Diese Personen können im nationalen oder kommunalen Umfeld, in der humanitären Hilfe sowie bei migrantischen oder flüchtlingsgeführten Organisationen tätig sein.

Ein wesentliches Ziel der LMI ist es, auf Basis weltweiter Praxis und Erfahrungen ein umfassendes Verständnis für gutes Migrationsmanagement zu entwickeln und einen konstruktiven Austausch über effektive Führungsansätze in diesem Bereich anzuregen. In Interviews werden Personen befragt, die über praktische Erfahrungen und Fachwissen im Bereich Migration verfügen. Dabei stehen Leitfragen im Zentrum wie: Was macht gutes Migrationsmanagement aus? Welche Persönlichkeiten aus diesem Bereich sind mit mutigen Ideen und integrativen Lösungen an das Thema herangegangen?

„Unser Ziel ist es, herauszuarbeiten, wie einzelne Führungspersönlichkeiten sinnvolle Veränderungen herbeiführen können, und dieses Praxiswissen in die Breite zu tragen“, sagt Carlos Alvarado Quesada, Professor an der Fletcher School und ehemaliger Präsident von Costa Rica.

Raphaela Schweiger, Leiterin des Migrationsprogramms der Robert Bosch Stiftung, ergänzt: „Mit der Initiative wollen wir Persönlichkeiten dazu befähigen, flexible Lösungen im Bereich Migration zu entwickeln, bei denen die Menschenwürde und der Schutz von Menschen im Vordergrund stehen. Damit wollen wir die Voraussetzungen für Leadership-Modelle der Zukunft schaffen.“

Im Rahmen der bis 2025 angelegten Initiative sollen Fallstudien und Artikel entstehen, des Weiteren ist ein Symposium geplant sowie die Entwicklung von Weiterbildungsangeboten für Praktiker:innen aus dem Bereich Migration. Indem sie ehemalige, aktuelle und künftige Entscheider:innen zusammenbringt, will die Initiative die Entwicklung mutiger, inklusiver und bewusster Führungsansätze im Bereich Migration fördern.

Die Initiative wird von Professor Karen Jacobsen (Tufts University) und Professor Carlos Alvarado Quesada geleitet und hat ihren Sitz am Leir Institute for Migration and Human Security an der Fletcher School der Tufts University. Ein Beirat wird die Initiative begleiten.