Institut für Klinische Pharmakologie
Das Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP) wurde 1973 dank einer Spende der ältesten Tochter von Robert Bosch eröffnet. Das Institut gilt als größte wissenschaftliche Forschungseinheit auf dem Gebiet der klinischen Pharmakologie in Deutschland.
In enger Zusammenarbeit mit klinischen Forschungsgruppen aus dem Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) sowie Auswärtige Partner:innen geht es um die Verbesserung der Arzneimitteltherapie. Nach wie vor stellt die große interindividuelle Variabilität von Arzneimitteleffekten ein großes Problem dar, an dessen Lösung etwa 75 Mitarbeiter:innen im Forschungsbereich IKP/RBK arbeiten. Die wissenschaftlich Mitarbeitenden unterstützen zudem mit über 220 Vorlesungsstunden im Jahr die Ausbildung von Studierenden der Medizin und Biowissenschaften an der Universität Tübingen. Sie betreuen ausländische Stipendiat:innen, Gastwissenschaftler:innen und Promovierende der Medizin und anderer naturwissenschaftlicher Studiengänge. Am IKP stehen derzeit Fragestellungen der Onkologie und der Pharmakogenetik/Pharmakogenomik mit folgenden Schwerpunkten im Vordergrund: Vermeidung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen, Hemmung „unsterblicher“ Krebszellen im Wachstum, kindliche Leukämie und Therapie bei chronischen Darmerkrankungen.
Das IKP besitzt einen Wissenschaftlichen Beirat, dem Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen aus ganz Deutschland angehören. Das Gremium setzt die Forschungsschwerpunkte und ist für die neutrale Beurteilung und Prüfung der Forschungsprojekte verantwortlich.