Wie sieht ein Wandel zu einer sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Zukunft aus? Die dafür notwendige Transformation droht die Ungleichheit in der Gesellschaft zu verschärfen. Während es in der Klimapolitik mit dem 1,5-Grad-Ziel ein klare Zielmarke gibt, existieren für die sozialen Aspekte des gesellschaftlichen Umbruchs bisher keine Leitlinien, die Orientierung geben könnten. Um diese Lücke ein Stück weit zu schließen, arbeitet denkhausbremen im Projekt „Das soziale 1,5-Grad-Ziel“ an konkreten und überprüfbaren Leitplanken für einen gerechten Wandel. Unterstützt von der Robert Bosch Stiftung, wurden Forderungen aus der Lebensrealität von Menschen mit geringem Einkommen in einem Zukunftskongress zur Debatte gestellt und mit Entscheidungsträger:innen diskutiert. Der daraus entstandene Forderungskatalog „Auf der Suche nach dem sozialen 1,5 Grad Ziel – Forderungen für eine gerechte Zukunft” spiegelt die Perspektiven von Menschen wider, die auf staatliche Transferleistungen angewiesen sind, aufgrund einer Behinderung oder Krankheit eingeschränkt werden, einen Migrationshintergrund haben oder obdachlos sind. Er ist das Ergebnis einer mehrjährigen Reise durch Deutschland und ein eindringlicher Appell, die Zukunft gemeinsam und inklusiv zu gestalten. Ziel ist darüber, Politik und ökologisch orientierte Akteur:innen wie Umweltverbände und Umweltbehörden für eine sozial gerechte Transformation zu sensibilisieren.