Die teilnehmenden Schulen und ihre Projekte
Am Innovationslabor „KI im Unterricht - Schule von morgen heute gestalten“ nehmen 20 Schulen teil. Hier finden Sie einen kurzen Überblick und eine Auswahl ihrer Projekte:
Bertha-von-Suttner-Schule, Mörfelden-Walldorf
Im Projekt der Bertha-von-Suttner-Schule werden KI-Technologien wie Fiete.ai eingesetzt, um selbstgesteuertes Lernen durch individualisiertes Feedback zu Schreibaufgaben zu fördern. Die Schule will vor allem die Lese- und Schreibkompetenzen stärken und weitere innovative Bildungsansätze mit KI-Technologien vorantreiben.
BBS Einbeck
Die BBS Einbeck wird gemeinsam mit drei weiteren berufsbildenden Schulen ab dem Schuljahr 2026/2027 ein Innovationsprojekt starten. Ziel ist es, das asynchrone Lernen der Schüler:innen zu fördern, indem die Schulen individualisierte Lernpfade entwickeln und KI für die Erstellung von Lernmaterialien sowie automatisiertes Feedback nutzen. Die Schulen entwickeln einen Chatbot zur automatisierten Generierung von Lernmaterialien auf verschiedenen Niveaus, um das Kollegium zu unterstützen.
Berufsbildende Schulen Walsrode
Mit den FutureZones entstehen an der Berufsbildenden Schule Walsrode innovative Lernräume, in denen Lernende und KI partnerschaftlich zusammenarbeiten, um individuelle Lernziele zu erreichen. Dabei werden Kreativität, Zusammenarbeit, kritisches Denken und Kommunikationsfähigkeiten gefördert. Durch gezieltes Prompt Crafting wird eine flexible Lernumgebung geschaffen, die auf die Anforderungen einer dynamischen, modernen Welt vorbereitet.
Deutsche Schule La Paz, Bolivien
EduBuddy ist ein innovativer KI-Tutor an der Deutschen Schule La Paz, der den deutschsprachigen Fachunterricht durch interaktive und personalisierte Lernunterstützung bereichert. Als maßgeschneidertes GPT-Modell im Klassenzimmer fördert er das selbstständige Lernen, stärkt das Verständnis der deutschen Sprache und entlastet die Lehrkräfte.
Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg, Berlin
Die Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg verfolgt mit ihrem Projekt das Ziel, Medienbildung, KI und digitale Kompetenzen in das Schulprogramm zu integrieren sowie ein schulinternes Curriculum zur Medienbildung und KI für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer zu entwickeln und Prompting bei Lehrkräften und Schüler:innen zu fördern.
Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule, Göttingen
Die Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule möchte allen an Schule Beteiligten einen kompetenten Umgang mit KI zu ermöglichen. Dazu konzipiert die Schule in einer Arbeitsgruppe eine schulinterne Fortbildungsreihe, die sich über die nächsten zwei Schulhalbjahre erstreckt. Darüber hinaus wird schrittweise ein KI-Führerschein für das Kollegium eingeführt und ein Leitfaden zum Umgang mit KI in den Seminarfacharbeiten erarbeitet. In einer schulweiten Fortbildung wird die Schulgemeinschaft den Umgang mit AI diskutieren und versuchen, eine gemeinsame Haltung zu entwickeln.
Gustav-Heinemann-Gesamtschule, Dortmund
Die Gustav-Heinemann-Gesamtschule fördert das selbstgesteuerte Lernen und erforscht, wie digitale Tools, insbesondere künstliche Intelligenz, diesen Prozess unterstützen können. Mit einem Fokus auf kritische Anwendung hat die Schule fünf Lernbereiche entwickelt, um Schüler:innen auf einen effektiven und kreativen Einsatz der KI vorzubereiten: Informationsbeschaffung, Organisation, Methodik, Produktion und Feedback.
Hardtberg-Gymnasium Bonn
Das Hardtberg-Gymnasium bietet KI-Lernbüros in den Fächern Mathematik, Englisch und Deutsch an, um den Schüler:innen selbstreguliertes und individuelles Lernen außerhalb des regulären Unterrichts zu ermöglichen. Die KI-Lernbüros können von allen Klassenstufen nach Unterrichtsschluss besucht werden. Sie bieten kontinuierliches Feedback und individuelle Lernpfade, um Selbstorganisation, Selbstverantwortung und digitale Kompetenzen der Schüler:innen zu fördern.
Immanuel-Kant-Gymnasium, Berlin
Vom Skill-Skipping zum Skill-Building: Das Immanuel-Kant-Gymnasium verbessert und verstärkt individuelles Feedback auf Arbeiten von Schüler:innen im Deutschunterricht mithilfe von KI-Anwendungen und befähigt die Schüler:innen dazu, KI-Anwendungen gewinnbringend für ihren eigenen Lernprozess einzusetzen.
John-Brinckman-Gymnasium Güstrow
Eine moderne Unterrichtsentwicklung im Kontext von KI erfordert eine nachhaltige Konzeption, die alle Beteiligten einschließt. Daher entwirft das Brinckman-Gymnasium in seinem Innovationsprojekt Unterrichtsbausteine in der Präsenz, während die Schüler:innen in der Distanz trainieren, KI-Tools sinnvoll und produktiv einzusetzen.
Kardinal-von-Galen-Gesamtschule Nordwalde
Die Kardinal-von-Galen-Gesamtschule möchte sowohl Lehrkräfte als auch Schüler:innen im reflektierten und kritischen Umgang mit KI schulen und individuelle Lernprozesse unterstützen. Mithilfe von intelligenten Tutorensystemen und anderen KI-Tools will die Schule eine Lernumgebung schaffen, in der Schüler:innen KI strategisch zur Selbsthilfe, zur Erfahrung von Selbstwirksamkeit und zur Steigerung der intrinsischen Motivation einsetzen können.
Käthe-Kollwitz-Gymnasium, Berlin
Da KI sowohl Anwender:innen als auch Expert:innen erfordert, plant das Käthe-Kollwitz-Gymnasium einen Zusatzkurs in der gymnasialen Oberstufe anzubieten, in dem das Thema nicht nur Werkzeug, sondern zentraler Unterrichtsgegenstand ist. Darüber hinaus erprobt die Schule in der Oberstufe neue Formen des selbstgesteuerten und projektorientierten Lernens und will so herausfinden, welchen Stellenwert KI in einer zeitgemäßen Lern- und Wissenskultur einnimmt.
Neue Grundschule Potsdam der AS GmbH
Die Neue Grundschule Potsdam arbeitet im Rahmen des KI-Innovationslabors an der Entwicklung eines umfassenden Leitfadens für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unterricht. Dieser Leitfaden soll praxisorientierte Konzepte und Best Practices für Grundschulen aufzeigen, um Schüler:innen von Beginn an auf die digitale Zukunft vorzubereiten. Durch die enge Vernetzung mit anderen Bildungseinrichtungen und die Entwicklung innovativer Projekte möchte die Schule einen nachhaltigen Beitrag zur Bildung der nächsten Generation leisten.
Overberg-Kolleg, Münster
Das Projekt des Overberg-Kollegs zielt darauf ab, KI in den Unterricht zu integrieren, um personalisiertes Lernen zu fördern. Außerdem soll die Entwicklung eines KI-basierten persönlichen Tutors unterstützt werden. Die Schule erprobt innovative Konzepte in zwei Lerngruppen, um Sprachkompetenzen zu stärken und selbstreguliertes Lernen zu ermöglichen. Langfristiges Ziel ist die Etablierung von "AI across the Curriculum".
Quinoa Schule, Berlin
Für die Quinoa Schule stehen Chancengerechtigkeit und Partizipation beim Entfalten der Potenziale von KI im Fokus. Die Schule möchte Lehrkräften wie Schüler:innen in der Gegenwart konkrete Unterstützung durch KI bieten und sie gleichzeitig für die Möglichkeiten der Zukunft fit machen.
Schiller-Schule Bochum (Gymnasium)
Die Schiller-Schule entwickelt im Rahmen des Innovationslabors ein Programm, mit dem der Unterricht flächendeckend durch selbst erstellte Chatbots individueller und schüler:innendifferenzierter gestaltet werden kann. Zudem wird ein KI-Ehrenkodex erstellt, der für die gesamte Schulgemeinde - Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern - gelten soll.
Stadtteilschule am Heidberg und Gymnasium Heidberg, Hamburg
Die KI-Werkstatt am Heidberg ist eine schulübergreifende Fortbildungsreihe, in der die Teilnehmenden praxisnahe Erfahrungen mit Künstlicher Intelligenz machen. In den hands-on Workshops erwerben sie KI-Kompetenzen, entwickeln eigene Projekte, erproben diese im Unterricht und reflektieren ihre Erfahrungen gemeinsam.