Warum machen wir das Projekt?

Angesichts der steigenden Anzahl innerstaatlicher und internationalisierter Konflikte gibt es weltweit einen wachsenden Bedarf an professioneller Mediation. Zwar verfügen zahlreiche lokal und international agierende Mediationsakteure über entsprechende Kompetenzen und Kontakte zu relevanten Konfliktparteien; ihre ad hoc Einsatzfähigkeit ist aber aufgrund fehlender flexibler Fördermöglichkeiten stark begrenzt. Insbesondere für staatliche Förderer stellen die Ansprache der Zielgruppe (u.a. Konfliktparteien), der volatile gesellschaftliche Kontext und die prinzipielle Ergebnisoffenheit eine Herausforderung in der Förderung dar.

Was wollen wir erreichen?

Ziel ist es, internationalen Mediationsorganisationen zu ermöglichen, sowohl flexible ad hoc Mediationen durchzuführen als auch langfristige Kapazitäten (u.a. Methodenkompetenz, Monitoring und Evaluation) aufbauen zu können. Hierdurch soll eine zeitnahe und bedarfsorientiere Adressierung innerstaatlicher und internationalisierter Konflikten erleichtert und die Zahl von Opfern gewaltsamer Auseinandersetzungen minimiert werden.

Wie funktioniert das Projekt?

Die Robert Bosch Stiftung kann als privater und überparteilicher Akteur einen wichtigen Beitrag leisten. Zusätzlich zu projektbezogenen Förderungen im Bereich Mediation unterstützen wir deshalb ausgewählte Mediationsorganisationen. So werden zum Beispiel zurzeit drei anerkannte Mediationsorganisationen gefördert:

  • Gemeinschaft Sant‘Egidio e.V. (Rom)
  • Henry Dunant Centre for Humanitarian Dialogue (Genf)
  • InterMediate (London)