Engagement, das erdet
Carolin Genkinger, Seniorprojektmanagerin im Team „Zukunftsfähiges Bildungssystem“ des Bereichs Bildung der Robert Bosch Stiftung, hat bereits zweimal eine Volunteering-Zeit für ihr persönliches Engagement genommen. Ihr Kontakt in der Personalabteilung hierfür ist Maximilian Donath.
Wenn Carolin Genkinger über ihr Hobby spricht, ist die Leidenschaft in ihrer Stimme unüberhörbar: „Als Kind habe ich mit dem Voltigieren angefangen und verbringe einen großen Teil meiner Freizeit heute als Trainerin in unserem Verein.“ Dieses „Turnen auf dem Pferd“, wie sie es nennt, mit Choreographie und passender Musik, und das Zusammenspiel zwischen Tier und Mensch hätten sie von Anfang an fasziniert. Nach einer längeren Pause - denn mit Anfang 20 war zumindest damals Schluss für die Akrobatik auf dem Pferderücken - stieg sie an der Longe wieder ein, motivierte ihre Tochter zum Mitmachen, qualifizierte sich als Trainerin und betreut inzwischen mehrere Voltigiergruppen mit jeweils bis zu 12 Kindern und Jugendlichen. Jedes Jahr im Sommer geht es für eine Woche in ein Zelt- und Trainingslager gemeinsam mit anderen Vereinen aus ganz Deutschland. Die Stiftung unterstützt dies durch bezahlte Tage als „Corporate Volunteering“.
Engagement stiftet gesellschaftlichen Nutzen
Maximilian Donath kümmert sich in der Personalabteilung um dieses Angebot der Stiftung, das 2017 eingeführt wurde: „Wir fördern den ehrenamtlichen Einsatz, weil das Engagement gesellschaftlichen Nutzen stiftet und den Blick über den Tellerrand ermöglicht.“ Wer sich ehrenamtlich einbringt, stärke zudem die eigenen sozialen Kompetenzen, was wiederum der hauptberuflichen Tätigkeit zugutekäme. Carolin Genkinger, die neben ihren Einsätzen im Sommer privat dreimal pro Woche im Verein aktiv ist, beschreibt es so: „Für mich ist es ein Luftholen, Kräftesammeln und ein Engagement, das mich erdet. Ganz wichtig ist dabei die gute Zusammenarbeit als Team.“ Einen weiteren Aspekt betont sie: „Ich lebe dem Nachwuchs vor, wie bereichernd das Engagement für einen selbst ist.“
Unkomplizierte Beantragung
Die Volunteering-Zeit steht allen Mitarbeiter:innen der Stiftung offen. Etwa sechs Personen pro Jahr beantragen sie für unterschiedlichste Aktivitäten. „Wir freuen uns über weiteres Interesse und prüfen jeden Einzelfall. Das Verfahren ist ganz unkompliziert“, erklärt Maximilian Donath. Wichtig seien folgende Punkte: Das Volunteering soll bei einem eingetragenen Verein oder einer Initiative, die dieses bestätigt, im Umfang von mindestens sechs Stunden pro Tag absolviert werden. Die drei „offiziellen“ Volunteering-Tage können durch Urlaub, Gleitzeit oder Freistellungstage ergänzt werden. Vorab sind arbeitsbedingt verpflichtende Anwesenheiten im Team mit der jeweiligen Führungskraft abzustimmen. „Dann reicht ein formloser Antrag per Mail“, so Maximilian Donath.
Benefit stärkt Mitarbeiterbindung
„Mein Verein ist sehr beeindruckt“, berichtet Carolin Genkinger, „dass ich diese tolle Möglichkeit habe“. Ein solcher Benefit des Arbeitgebers sei besonders und trage auch zur Mitarbeiterbindung bei. Wie beglückend sie ihr Ehrenamt erlebt, ist offensichtlich: „Sport auf Breitensport- und Leistungsniveau, wertvolle Gemeinschaftserlebnisse für Kinder und Jugendliche, Verantwortung als Trainerin – ich bin eine engagierte Überzeugungstäterin.“