Einsamkeit ist ein Zustand, den wohl jeder kennt: Zwischen dem schmerzhaften Gefühl, allein durchs Leben zu gehen, und befreiender Eigenständigkeit kann sie unzählige Gestalten annehmen. Während die einen sich nach Gemeinschaft sehnen, träumen andere von der ungestörten Selbstfindung in Isolation – weg von gesellschaftlichen Zwängen. Alter, Kontostand, Gesundheit oder die Entfernung zur Heimat: All das hat Einfluss darauf, wie eingebunden oder allein Menschen sich fühlen. Sind wir heute einsamer als noch vor zwanzig Jahren? Welche positive Kraft kann Einsamkeit entfalten und wann ist sie ein Gesundheitsrisiko? Wo entstehen Begegnung und Zusammenhalt – real-digital und echt-persönlich?
Gastgeberin Salwa Houmsi diskutiert mit den Expert:innen Thomas Bickhardt, Psychologe und ehemaliger Leuchtturmwärter, der heute Führungskräfte coacht, mit Martina Rudolph-Zeller, Sozialpädagogin sowie Paar- und Familientherapeutin, die seit über zehn Jahren bei der Telefon Seelsorge Stuttgart e.V. arbeitet, mit der Architektin und Stadtplanerin Carolin Lahode, die Mitglied von Stadtlücken e.V. ist, mit den Schwestern Nehal und Zorah, die vor 12 Jahren alleine aus Afghanistan flüchten mussten – und natürlich wie immer mit dem Publikum.