Sonderberichterstatter gehören zu den unabhängigen Ermittlungs- und Überwachungsmechanismen des UN-Menschenrechtsrats. Sie befassen sich mit bestimmten Ländersituationen oder mit thematischen Fragen in allen Teilen der Welt. Die Sonderberichterstatter arbeiten ehrenamtlich. Sie sind keine UN-Mitarbeiter und erhalten kein Gehalt für ihre Arbeit. Sie sind unabhängig von jeder Regierung oder Organisation und üben ihr Amt in eigener Verantwortung aus.
Olivier de Schutter ist seit seinem Amtsantritt am 1. Mai 2020 der derzeitige UN-Sonderberichterstatter für extreme Armut und Menschenrechte. Während seiner Amtszeit ist es ihm gelungen, globale Diskussionen anzustoßen und politische Veränderungen in Bereichen zu erreichen, die im Zentrum von Armut und Ungleichheit stehen.
Die Robert Bosch Stiftung unterstützt den Sonderberichterstatter in den verbleibenden zwei Jahren seines Mandats bei drei Initiativen: Erstens bei seinem Einsatz für soziale Sicherheit für alle Menschen durch einen „Global Fund for Social Protection“. Zweitens sein Engagement für einen neuen Ansatz der weltweiten Armutsbekämpfung, der weniger vom Wirtschaftswachstum abhängig ist. Und drittens sein Engagement für eine stärkere Beteiligung von Menschen in Armut an wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen.