Mobiles Arbeiten im Ausland bringt beruflichen und persönlichen Mehrwert
Antonio Fox ist Senior Projektmanager der Robert Bosch Academy in Berlin und arbeitet häufiger in einer Zweitwohnung in Südfrankreich. Senior Expert Jessica Bither gehört zum Team „Migration“ im Bereich Globale Fragen, ebenfalls am Standort Berlin. Sie erledigt ihre Aufgaben mehrfach im Jahr vom US-Bundesstaat Maine aus, wo sie ein familiäres Standbein hat. Beide nutzen das Angebot „Smart Work Abroad“.
„Viele Mitarbeiter:innen der Robert Bosch Stiftung haben ihre Wurzeln und persönliche Verbindungen in unterschiedlichen Ländern weltweit“, erklärt Jessica Bither. Da sei es ein willkommenes Angebot der Stiftung, auch zeitweise dort arbeiten zu können. „Smart Work Abroad“ bedeutet, dass Mitarbeitende mobil im Ausland tätig sein können. Offiziell heißt es, „aufgrund persönlicher Interessen ein räumlich und im Rahmen der betrieblichen Regelungen zeitlich flexibles Arbeiten auch außerhalb der Stiftungsbetriebsstätten“ zu ermöglichen. Dies umfasst maximal 20 mobile Arbeitstage im Ausland pro Jahr.
Anforderung an Präsenz abklären
Antonio Fox nutzt „Smart Work Abroad“ für seine Aufenthalte im EU-Nachbarland Frankreich: „Ich führe ein Tagebuch, um alles zu dokumentieren, und kläre rechtzeitig vorab, welche Anforderung an Präsenz es für mich im Büro gibt“, erläutert er. Er könne in seiner Zweitwohnung „mindestens genauso gut arbeiten wie in Berlin“, ist er sich sicher. Außerdem sei es in seiner persönlichen Situation besonders hilfreich, „dass ich so in Frankreich kurzfristige private Verpflichtungen unproblematisch und schnell erledigen kann“.
Flexibler Arbeitsort
Auch Jessica Bither erlebt ihr bereits mehrfaches Vor-Ort-Arbeiten in den USA als positiv, vor allem, „weil ich so die Möglichkeit habe, meinen Vater öfter zu sehen“, berichtet sie. Außerdem: „Die Kommunikation mit den Partner:innen aus den Projekten in meinem Arbeitsgebiet läuft vor allem digital, denn sie sind alle international unterwegs und weltweit an unterschiedlichen Orten aktiv“, ergänzt sie. Somit sei ihr lokaler Arbeitsort letztlich nicht entscheidend, und ihre familiäre, ruhige und technisch bestens ausgestattete Umgebung in den USA förderlich für das konzentrierte Arbeiten.
Unkomplizierte interne Abstimmung
„Smart Work Abroad“ im Team und mit der Führungskraft abzustimmen, sei unkompliziert, sagen sowohl Antonio Fox als auch Jessica Bither. Im nächsten Schritt gehen die Anfragen der interessierten Mitarbeitenden mit einem mehrwöchigen Vorlauf für den gewünschten Termin an eine Prüfstelle. Dort sind verschiedene Dokumente für die Genehmigung erforderlich. Denn rechtliche Risiken, vor allem bezüglich Sozialversicherung und Lohnsteuer, müssen im Sinne der Mitarbeitenden und der Stiftung ausgeschlossen werden.
Arbeitgeber vertraut Mitarbeitenden
„Sich um alle Unterlagen zu kümmern, nimmt schon Zeit in Anspruch“, berichten Jessica Bither und Antonio Fox. Wenn es zum Beispiel notwendig werde, Dokumente übersetzen zu lassen. Beide schätzen aber das Angebot der Stiftung ausdrücklich. Es zeige, dass „wir einen zeitgemäßen Arbeitgeber haben, der uns vertraut, unsere Arbeit eigenständig und verantwortlich zu gestalten, egal an welchem Ort“. Dies sei ein beruflicher und persönlicher Mehrwert.