Bestandsaufnahme und erste Befunde
Im Zuge der Digitalisierung ist viel vom "Once-Only-Prinzip" die Rede. Bei der Integration von Zugewanderten gilt aber eher das "Immer-wieder-Prinzip": Verschiedene Behörden und Beratungsstellen erfassen jeweils dieselben oder ähnlichen Informationen - mit entsprechendem Mehraufwand für Klient:innen ebenso wie für Ämter und Institutionen. Ein gemeinsames Datenmanagement böte Verbesserungspotenziale - und wirft gleichzeitig kritische Fragen bezüglich des Datenschutzes und der informationellen Selbstbestimmung auf.
In Zusammenarbeit mit der Universität Hildesheim erarbeitet die Robert Bosch Stiftung einen Überblick über Zielsetzungen und bestehende Ansätze des Datenmanagements in der lokalen Integrationsarbeit. Das vorliegende Working Paper zieht Zwischenbilanz im Forschungsprojekt. Die Studie wird basierend auf erhaltenen Anregungen, weiteren Gesprächen und Gutachten bis Januar 2022 fertiggestellt.