In Kürze

Über das Projekt

Vor den Jugoslawien-Kriegen waren Zagreb und Banja Luka für die Menschen im Nordwesten Bosnien-Herzegowinas und in Zentralkroatien die städtischen Bezugspunkte. Dreißig Jahre danach bildet die Landesgrenze zwischen Kroatien und Bosnien und Herzegowina gleichzeitig die Grenze zur EU. Auch unsichtbare Grenzen prägen die Identität der Menschen in dieser Region, die Folgen von Umbrüchen und einer traumatischen Vergangenheit sind. Kriegsaufarbeitung und Versöhnung finden noch immer sehr zögerlich bis gar nicht statt, in vielen Orten haben sich die Gräben zwischen den Menschen in den letzten Jahren vertieft. Geflüchtete bewegen sich durch die Region auf dem Weg in die EU. Auch junge Menschen aus der Grenzregion wandern auf der Suche nach Arbeit und einer neuen Perspektive ab. Die von uns unterstützten Organisationen engagieren sich in der Vergangenheitsaufarbeitung, dem Aufbau einer für alle zugänglichen Erinnerungskultur, der Menschenrechtsarbeit, dem Aufbau kommunaler Beteiligungsstrukturen und dem Dialog über Grenzen hinweg. Gefördert wird, was gebraucht wird, sei es Organisationsentwicklung, Personal oder Unterstützung bei Kooperationsaufbau und Netzwerkbildung. Damit leisten wir einen Beitrag zu nachhaltigem positivem Frieden.

Ihre Ansprechpartnerin

Julia von Dobeneck
Senior Projektmanagerin
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