Robert Bosch Stiftung und Universität Stanford schulen Lehrkräftefortbildner:innen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz
Stuttgart, 21.01.2025 – Künstliche Intelligenz verändert schon heute das Lernen in der Schule. Doch vielen Lehrkräften fehlt bislang das Wissen, wie sie die neuen technischen Anwendungen sinnvoll im Unterricht einsetzen können. Deshalb schult die Robert Bosch Stiftung GmbH in Zusammenarbeit mit der Universität Stanford ab sofort Lehrkräftefortbildner:innen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Ziel des neuen Programms „M.E.T.A. - Maximizing Effective Teaching AI - Professional Development and Capacity Building for Teacher Trainers” ist es, Lehrkräfte in der Fortbildung anzuleiten, wie sie durch den Einsatz von KI einen pädagogischen Mehrwert schaffen und Schüler:innen im verantwortungsvollen Umgang mit der neuen Technologie unterstützen können.
„Künstliche Intelligenz wird die Schule radikal verändern“, sagt Dr. Dagmar Wolf, Leiterin des Bereichs Bildung der Robert Bosch Stiftung. „Lehrkräfte müssen sich jetzt mit den Chancen und Risiken des Einsatzes von KI im Unterricht auseinandersetzen. Im Alltag bleibt dafür kaum Zeit. Deshalb wollen wir nach dem Train-the-Trainer-Prinzip Menschen beim Wissensaufbau unterstützen, die Lehrkräfte bei der Fortbildung professionell begleiten und schulen. Mit der Universität Stanford haben wir dafür eine der weltweit renommiertesten Forschungseinrichtungen als Partnerin gewinnen können.“
Kooperation mit den Landesinstituten aus Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und dem Saarland
Der Stanford University Accelerator for Learning ist ein interdisziplinäres Zentrum, das skalierbare Bildungskonzepte entwickelt. Ein Jahr lang trainieren die Expert:innen des Zentrums die teilnehmenden Lehrkräftefortbildner:innen – in Präsenz und in virtuellen Seminaren. In sechs verschiedenen Modulen lernen die Teilnehmer:innen, passende KI-Anwendungen zu identifizieren und in den Unterricht zu integrieren, mit denen Lehrkräfte Schüler:innen individuell fördern und Lernprozesse optimieren können. Aber auch ethische Fragen und der europäische Datenschutz spielen eine wichtige Rolle.
Das Programm richtet sich an Fortbildner:innen für die Sekundarstufe 1 (5. bis 10. Klasse). „Wir freuen uns sehr, dass wir die Landesinstitute aus Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und dem Saarland für das Programm gewinnen konnten“, sagt Wolf. Das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein, das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg und der Bildungscampus Saarland stellen die Hälfte der 30 teilnehmenden Fortbildner:innen.
Das Programm zielt auch auf die Bildung eines starken Netzwerks ab, in dem sich die Teilnehmer:innen nach Projektabschluss untereinander austauschen und voneinander lernen können. Als Multiplikatoren sollen sie ihr Wissen über den Einsatz von KI an ihren Schulen und in ihrem Bildungsumfeld weitergeben.