Bei den Debatten um unsere Zukunft kommen vor allem die zum Zug, die Ressourcen, ein gutes Netzwerk oder einen direkten Draht zur Macht haben. Außerdem werden Tatkraft und Energie benötigt, über die vor allem diejenigen verfügen, die nicht permanent mit „über die Runden kommen” beschäftigt sind. Diese Ungleichheit wirkt wie ein Gift für die Demokratie.
Dem wollen wir, denkhausbremen und Robert Bosch Stiftung, eine Veranstaltung entgegensetzen, bei der Menschen im Mittelpunkt stehen, die bei Zukunftsdebatten sonst nicht am Tisch sitzen: Die sich abgehängt fühlen, wenig Geld oder keine Wohnung haben, mit Krankheit oder Behinderungen leben oder zugewandert sind. Gemeinsam gehen wir in den Dialog mit Fachleuten aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Wir wollen konkrete Handlungsoptionen ausloten, wie der fortschreitenden Ungleichheit verbunden mit der Ökonomisierung vieler Lebensbereiche etwas entgegengesetzt werden kann. Als Richtschnur haben wir gemeinsam mit vielen Initiativen einen Forderungskatalog erarbeitet. Sensationell Neues steht darin im Grunde genommen nichts. Neu war aber die Art und Weise, wie er entstanden ist: So haben viele Betroffene und wenige Funktionäre daran mitgeschrieben. Und wirklich Neu wäre, wenn wir davon etwas in die Praxis bringen.
Es sprechen u.a.:
• Janina Lütt, Aktivistin, schreibt u.a. auf freitag.de über Armut und soziale Kämpfe
• Mareice Kaiser, Journalistin & Autorin mit Fokus auf Gerechtigkeit und Bildung
• Manuel Schmitt, Referent für soziale Ungleichheit bei Oxfam Deutschland
• Achim Meyer auf der Heyde, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes
Außerdem sind folgende Partner-Organisationen von denkhausbremen aktiv dabei: