Mit diesen vier Organisationen arbeiten wir zusammen, um grenz- und ethnienübergreifende Probleme wie Klimawandel oder Migration vor Ort zu behandeln.

ACT

Umweltprobleme stellen eine der größten Herausforderungen dar, mit denen die Balkanregion derzeit konfrontiert ist. Aus Sicht der ACT-Stiftung aus Sarajevo in Bosnien und Herzegowina gibt es aber auch Anlass zu Hoffnung, wenn Menschen aller Schichten und Zugehörigkeiten zusammenkommen, um gemeinsam etwas zu bewirken und zur Entwicklung ihrer Gemeinschaften beizutragen. Deshalb nimmt sich die ACT-Stiftung der Umweltprobleme an, um die Gesellschaft in Bosnien und Herzegowina zu transformieren und zu stärken sowie systemische und soziale Ungerechtigkeit zu bekämpfen. Zivilgesellschaft, Kunst, Kultur und Journalismus sieht ACT als treibende und inspirierende Kräfte sozialen Wandels. Die Stiftung zielt darauf ab, Kooperationen zwischen diesen Bereichen zu unterstützen, öffentliche Aufmerksamkeit für Umweltprobleme zu generieren und Gemeinschaften durch den Einbezug in Entscheidungsprozesse zu stärken.

Green Team

Green Team aus Novi Grad in der Republika Srpska, einer der beiden Entitäten in Bosnien und Herzegowinas, wurde gegründet, um grenzüberschreitende Umweltprobleme zwischen Kroatien und Bosnien und Herzegowina zu adressieren. Dabei versucht die Organisation, Stimmen Gehör zu verschaffen, die in Umweltdiskursen nur selten Beachtung finden. Durch die Einbeziehung einer Vielzahl von Sichtweisen - wie die von Kriegsveteranen und religiösen Führern - behandeln sie Umweltprobleme als ein Thema, das alle Bereiche der Gesellschaft betrifft. Green Team nutzt die Förderung, um die eigene Administration zu stärken, den Austausch mit Partnerorganisationen zu konsolidieren sowie weitere Veranstaltungen zu Umweltthemen zu organisieren.

KRAK

Bihać, eine Stadt in Bosnien und Herzegowina an der Grenze zu Kroatien, steht vor der Herausforderung, dass ein nationalistischer Teil der Bevölkerung einem Teil der Bevölkerung gegenübersteht, der der europäischen Idee anhängt. Hinzu kommen Migrationsbewegungen aus Konfliktländern des sogenannten Globalen Südens. Mit dem Projekt "Curating the periphery" will das KRAK-Zentrum für zeitgenössische Kultur Traumata, die durch Krieg ausgelöst wurden oder durch Migrationserfahrung entstanden sind, mithilfe von interkulturellem Dialog und Kunst vorbeugen und überwinden. KRAK arbeitet an einem Projekt, das die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Bürger:innen auf lokaler und regionaler Ebene fördert und Vernetzungsmöglichkeiten für alle Generationen in der Region bietet. Das Projekt fördert sozialen Wandel und die Entwicklung von Gemeinschaft durch Ausstellungen visueller Kunst und die Zusammenarbeit zwischen Künstler:innen, Aktivist:innen, Architekt:innen, Urbanist:innen und anderen Praktiker:innen in der Region.

CIM

Das Centar za izgradnju mira (CIM) aus Sanski Most hat sich zum Ziel gesetzt, Vertrauen und Versöhnung zwischen den Menschen in Bosnien und Herzegowina wiederherzustellen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen ethnischen Gemeinschaften sowie verschiedenen Organisationen im Land zu stärken. Dabei befasst sich CIM mit drei verschiedenen Aspekten: friedensförderndem Aktivismus in Bosnien und Herzegowina, regionaler Vernetzung entlang der Grenze zwischen Bosnien und Herzegowina und Kroatien und organisatorischer Nachhaltigkeit. In dem Gebiet, das nahe der Grenze zur Republika Srpska unter Radikalisierung und Hassreden leidet, plant die Organisation einen sicheren Raum für Dialog und friedensfördernde Aktivitäten zu schaffen, wie ein gesellschaftlich engagiertes Theater oder einen Freiwilligenclub.