Robert Bosch Stiftung fördert neue Themen in der internationalen Arbeit
Stuttgart, 8. Juli – Als große europäische Stiftung ist es Ziel der Robert Bosch Stiftung GmbH, in ihren Fördergebieten und Themen einen Beitrag zur Verbesserung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und Entwicklungen zu leisten. Dafür richtet sie ihre internationale Arbeit neu aus. Ab Januar 2020 wird sich die Stiftung im neu benannten Fördergebiet „Internationale Verständigung und Kooperation“ auf folgende Themen fokussieren: Konflikte, Klimawandel und Migration. Darüber hinaus wird das Thema Ungleichheit im Rahmen eines Entwicklungsauftrages bearbeitet. Das hat das Kuratorium der Stiftung vergangene Woche in seiner Sommersitzung entschieden.
„Friedliches Zusammenleben hängt heute entscheidend davon ab, dass in Gesellschaften und zwischen Gesellschaften Lösungen für die globalen Herausforderungen unserer Zeit gefunden und umgesetzt werden,“ sagt Sandra Breka, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung. „Wir sind überzeugt davon, dass wir in den vier Themen, auf die wir unsere Arbeit jetzt fokussieren, einen relevanten und wirkungsvollen Beitrag leisten können – gemeinsam mit Partnern weltweit.“
Die neuen Themen sind das Ergebnis eines umfassenden Strategieprozesses. Angesichts der sich zunehmend verändernden globalen Rahmenbedingungen hat die Stiftung nach mehr als 50 Jahren Förderung der Völkerverständigung seit Ende 2017 ihre internationale Arbeit grundlegend überprüft und neue Ansätze entwickelt. In diesem Zusammenhang wurde bereits 2018 entschieden, die Förderung der bestehenden Projekte und Programme in der Völkerverständigung zu beenden.
In den kommenden Monaten wird die Stiftung ihre Förderung in den neuen Themen Konflikte, Klimawandel, Migration und Ungleichheit ausgestalten. Fördermittel werden erstmals Anfang 2020 vergeben.
Auch in den Fördergebieten Gesundheit, Wissenschaft, Gesellschaft und Bildung wird sich die Stiftung künftig stärker auf strategisch ausgewählte Themen fokussieren. Über die endgültige Themensetzung in diesen Fördergebieten entscheidet das Kuratorium der Stiftung in seiner nächsten Sitzung Ende des Jahres.