Drei Jahre dauert Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine inzwischen an. Jahre, in denen die ukrainische Gesellschaft eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit bewiesen, immer wieder neue Kräfte mobilisiert hat. Aber auch Jahre, in denen Millionen Ukrainer:innen unglaubliches Leid erfahren haben und sich Verzweiflung breit macht angesichts der Ungewissheit, wann der Krieg endlich ein Ende nimmt.
Von all diesen Aspekten handeln die Berichte in diesem Dossier. Es sind Geschichten wie die der drei ukrainischen Kriegsveteran:innen, die trotz seelischer und körperlicher Wunden weiter einen Beitrag für ihr Land leisten wollen. Von Mediator:innen, die daran arbeiten, dass sich die Gesellschaft vom Kriegsgeschehen nicht spalten lässt, und von Stadtplaner:innen, die Ideen für einen nachhaltigen Wiederaufbau entwickeln. Und es geht um eine Psychologin, die eindringlich schildert, wie sehr der Krieg die mentale Gesundheit ihrer Landsleute belastet und wie sie mit ihrer Arbeit kollektiven Traumata entgegenwirken will.
In all diesen Beiträgen erzählen wir von Menschen in der Ukraine, die wir fördern. Unser Engagement im Land geht längst über humanitäre Nothilfe hinaus. Vielmehr nehmen wir die Zukunft in den Blick. Wir haben unsere Förderung für die ukrainische Zivilgesellschaft 2024 massiv verstärkt; bewusst in einer Zeit, in der sich immer mehr Geldgeber zurückzogen. Welche Unterstützung die internationale Gemeinschaft gerade jetzt leisten sollte, auch indem sie Hilfen bündelt, unterstreichen wir im Expert:innen-Gespräch. Denn als deutsche Stiftung, die seit Jahrzehnten mit Partner:innen in der Ukraine verbunden ist, sehen wir eine besondere Verantwortung für dieses Land und seine Menschen: für eine starke Ukraine in Europa.