Wir leben in einer Zeit, in der das Vertrauen in demokratische Institutionen und Prozesse schwindet und rechtsextreme Parteien an Zulauf gewinnen. Deutschland und Europa stehen vor einer anspruchsvollen Aufgabe: Sie müssen die Demokratie schützen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
Wir fördern den konstruktiven Dialog und die Stärkung der Gemeinschaft. Gemeinsam mit unseren Partner:innen laden wir dazu ein, Kontroversen auszutragen, immer wieder die Perspektiven zu wechseln, Unterschiede auszuhalten und Kompromisse einzugehen. Der Umgang mit demokratischen Grundsätzen beginnt bereits in Kita und Schule, daher spielt auch Demokratiebildung für Schüler:innen und Lehrkräfte eine große Rolle in unserer Förderung: Die Vermittlung von Nachrichten- und Informationskompetenz, das Einüben einer lebendigen Diskussionskultur und das Vorleben, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen und mitzugestalten, sind wichtiger denn je.
Deshalb verleihen wir 2025 gemeinsam mit der Heidehof Stiftung erstmals im Rahmen des Deutschen Schulpreises am 30. September 2025 einen Themenpreis Demokratiebildung. Damit wollen wir Schulen auszeichnen, die demokratische Werte und Kompetenzen überzeugend fördern und es so ihren Schüler:innen erlauben, Demokratie durch Erfahrung zu erlernen.
„2025 wollen wir bei der Robert Bosch Stiftung die Demokratie in Deutschland und den gesellschaftlichen Zusammenhalt ganz besonders stärken. 'Unsere Demokratie, unsere Verantwortung' lautet das Motto. In diesem Sinne wollen wir den Blick auf gelungene Praxisbeispiele aus unserer Förderung lenken. Denn Sie wissen ja, Mut machen ist unsere Mission.“
Die Robert Bosch Stiftung setzt sich seit ihrer Gründung für bürgergesellschaftliches Engagement ein. Das Vermächtnis von Robert Bosch hat uns stets dazu angehalten, das Engagement für die Gesellschaft zu unterstützen. Denn nur so lassen sich Freiheit und Menschenwürde dauerhaft bewahren. 2020 haben wir Demokratie explizit zum Förderthema gemacht. Dieses Jahr zeigen wir gezielt positive Beispiele aus unserer Förderung, um unsere Erfahrungen zu teilen, andere zu inspirieren und zur Nachahmung anzuregen. Wir sind überzeugt: Jede und jeder von uns trägt Verantwortung für unsere Demokratie.
Durch lebensnahe und innovative Formate vermitteln wir essenzielle Demokratiekompetenzen - zum Beispiel an Allzeitorten: Vereine, Elterngruppen, Einkaufszentren, Sportplätze, Friseursalons und viele mehr. Doch gerade auch Unternehmen können zu einer starken, widerstandsfähigen und am Gemeinwohl orientierten Gesellschaft beitragen. Deshalb setzt ein Teil unserer Projekte auf die innerbetriebliche Weiterbildung von Mitarbeiter:innen beim Erwerb von Demokratiekompetenzen.
Wir fördern außerdem Projekte in größeren Gemeinden und Grenzregionen in Deutschland. Wir möchten die Bevölkerung dazu ermuntern, aktiv an der Gestaltung ihrer Region mitzuwirken – beispielsweise Einfluss auf die Ernährungspolitik einer Kommune zu nehmen. Ziel ist es, eine kooperative Beteiligungskultur zwischen Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und den Menschen zu schaffen. Darüber hinaus möchten wir helfen, starke und widerstandsfähige Gemeinschaften (beispielsweise Nachbarschaften) aufzubauen, die Diskriminierung und Anfeindungen aktiv begegnen.
Das Projekt „Starke Lehrer – starke Schüler“ ermöglicht Lehrkräften die Teilnahme an einem dreijährigen Qualifizierungs- und Coachingprozess im Umgang mit antidemokratischen Einstellungen und Verhaltensweisen von Schüler:innen.
Im worldlab werden die Demokratiekompetenzen von Schüler:innen an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Baden-Württemberg gestärkt.
Das „demoSlam – Format für Verständigung“ bringt Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zusammen und bietet ihnen den Raum und das Handwerkszeug, damit sie ihre unterschiedlichen Ansichten unterhaltsam, persönlich und alltagsnah austauschen können. (Berlin und bundesweit)
Das Projekt "Mehr erreichen. Mit Beteiligung" entwickelt und erprobt evidenzbasierte neue Formen der Bürgerbeteiligung in fünf ausgewählten Kommunen, hier: Bramsche (Niedersachsen)
Das Projekt "Mehr erreichen. Mit Beteiligung" entwickelt und erprobt evidenzbasierte neue Formen der Bürgerbeteiligung in fünf ausgewählten Kommunen (hier: Dortmund)
Das Projekt "Mehr erreichen. Mit Beteiligung" entwickelt und erprobt evidenzbasierte neue Formen der Bürgerbeteiligung in fünf ausgewählten Kommunen (hier: Görlitz, Sachsen).
Das Projekt "Mehr erreichen. Mit Beteiligung" entwickelt und erprobt evidenzbasierte neue Formen der Bürgerbeteiligung in fünf ausgewählten Kommunen (hier: Marzahn-Hellersdorf).
Das Projekt "Mehr erreichen. Mit Beteiligung" entwickelt und erprobt evidenzbasierte neue Formen der Bürgerbeteiligung in fünf ausgewählten Kommunen (hier: Pasewalk, Mecklenburg-Vorpommern).
Strategische Partnerschaft mit dem Think Tank "More in Common", um auf Grundlage von gesicherten Forschungserkenntnissen, Erfahrungen aus der Praxis und gegenseitigem Austausch zur Stärkung der Demokratie beizutragen.
An "Allzeitorte" erfahren Menschen den Mehrwert von Demokratie und Gemeinschaft wieder selbst. Hier im Projekt: Gemeinsam wachsen - Gemeinschaft und Beteiligung im Kleingartenverein | Peter-Weiss-Haus e.V. | Rostock | Mecklenburg-Vorpommern
An "Allzeitorte" erfahren Menschen den Mehrwert von Demokratie und Gemeinschaft wieder selbst. Hier im Projekt: Herz zu Herz | Qulturwerkstatt e.V. | Netphen | Nordrhein-Westfalen.
Wir fördern Integration Hubs als lokal gestaltete Orte des Austauschs und der Zusammenarbeit von neuzugewanderten und bereits ansässigen Menschen.
Forschungsprojekt zur Verbesserung der politischen Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte an der Hochschule München.
Wir trainieren vier Kommunalverwaltungen in Thüringen zu interkultureller Kompetenz und Kommunikation. Hier: Altenburg.
Bei "Zukunft aufgetischt" gestalten Kommunen gemeinsam mit Bürger:innen,(Land-)Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachhaltige Ernährungsumgebungen. Hier im Projekt: Gutes Essen für Alle (Bevensen-Ebstorf, Niedersachsen).
Bei "Zukunft aufgetischt" gestalten Kommunen gemeinsam mit Bürger:innen,(Land-)Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachhaltige Ernährungsumgebungen. Hier im Projekt: Gemeinsam gut versorgen und versorgt sein! (Braunichswalde, Thüringen).
Bei "Zukunft aufgetischt" gestalten Kommunen gemeinsam mit Bürger:innen,(Land-)Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachhaltige Ernährungsumgebungen. Hier im Projekt: Dörp Kök - Neu denken! (Gülzow, Kollow, Krukow, Mecklenburg-Vorpommern).
Bei "Zukunft aufgetischt" gestalten Kommunen gemeinsam mit Bürger:innen,(Land-)Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachhaltige Ernährungsumgebungen. Hier im Projekt: jut leben, jut essen - für ALLE (Oberhavel, Brandenburg).
Bei "Zukunft aufgetischt" gestalten Kommunen gemeinsam mit Bürger:innen,(Land-)Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachhaltige Ernährungsumgebungen. Hier im Projekt: Leichlinger Zukunfts-Büffet - Klima aufgetischt! (Leichlingen, Nordrhein-Westphalen).
Bei "Zukunft aufgetischt" gestalten Kommunen gemeinsam mit Bürger:innen,(Land-)Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachhaltige Ernährungsumgebungen. Hier im Projekt: Am Tisch der Möglichkeiten - Nachhaltiges Essen gemeinsam gestalten (Papenburg, Niedersachsen).
Bei "Zukunft aufgetischt" gestalten Kommunen gemeinsam mit Bürger:innen,(Land-)Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachhaltige Ernährungsumgebungen. Hier im Projekt: Zukunftsküche - Gut essen in Tangerhütte (Tangerhütte, Sachsen-Anhalt).
Bei "Zukunft aufgetischt" gestalten Kommunen gemeinsam mit Bürger:innen,(Land-)Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachhaltige Ernährungsumgebungen. Hier im Projekt: bEsser an der Temnitz (Amt Temnitz, Brandenburg).
Bei "Zukunft aufgetischt" gestalten Kommunen gemeinsam mit Bürger:innen,(Land-)Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachhaltige Ernährungsumgebungen. Hier im Projekt: Brückenschlag Wertschöpfungsnetz Ernährung für Verden und Dörverden (Niedersachsen).
Bei "Zukunft aufgetischt" gestalten Kommunen gemeinsam mit Bürger:innen,(Land-)Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachhaltige Ernährungsumgebungen. Hier im Projekt: MAHLZEIT - Den Einsatz regionaler (Bio-) Produkte in Ostallgäuer Küchen stärken (Ostallgäu, Bayern).
An "Allzeitorte" erfahren Menschen den Mehrwert von Demokratie und Gemeinschaft wieder selbst. Hier im Projekt: Kleider.Machen.Leute | weltbewusst e.V. | Königstein | Sachsen
An "Allzeitorte" erfahren Menschen den Mehrwert von Demokratie und Gemeinschaft wieder selbst. Hier im Projekt: Viele Stimmen, lauter Steine - Die Burg und das Dorf | Förderverein Wasserburg und Kapellendorf e.V. | Schlosskulm | Thüringen
An "Allzeitorte" erfahren Menschen den Mehrwert von Demokratie und Gemeinschaft wieder selbst. Hier im Projekt: Mit-Wirkung statt Barrieren | KOPF, HAND und FUSS e.V. | Berlin
An "Allzeitorte" erfahren Menschen den Mehrwert von Demokratie und Gemeinschaft wieder selbst. Hier im Projekt: Garten-Café "Wollen wir reden?" | ESTAruppin e.V. | Neuruppin | Brandenburg
An "Allzeitorte" erfahren Menschen den Mehrwert von Demokratie und Gemeinschaft wieder selbst. Hier im Projekt: DemoCrazy: Demokratie erlebbar machen! | Kreisdiakonieverband im Landkreis Esslingen | Esslingen | Baden-Württemberg.
An "Allzeitorte" erfahren Menschen den Mehrwert von Demokratie und Gemeinschaft wieder selbst. Hier im Projekt: Kulturkiosk 42| agorastadt e.V. | Wuppertal | Nordrhein-Westfalen.
An "Allzeitorte" erfahren Menschen den Mehrwert von Demokratie und Gemeinschaft wieder selbst. Hier im Projekt: Unerhört: Geschichten aus dem Wartezimmer | Gesundheitskollektiv Berlin e.V. | Berlin.
An "Allzeitorte" erfahren Menschen den Mehrwert von Demokratie und Gemeinschaft wieder selbst. Hier im Projekt: Gemeinsam kreativ! | Meine Bildung und ich e.V. | Osnabrück
Wir trainieren vier Kommunalverwaltungen in Thüringen zu interkultureller Kompetenz und Kommunikation. Hier: Weimar.
Wir trainieren vier Kommunalverwaltungen in Thüringen zu interkultureller Kompetenz und Kommunikation. Hier: Altenauer Land.
Wir trainieren vier Kommunalverwaltungen in Thüringen zu interkultureller Kompetenz und Kommunikation. Hier: Gotha.
Im Programm "Vor Ort vereint - Für ein starkes Miteinander“ fördern 44 Projekte den Zusammenhalt und das respektvolle Miteinander in kleineren Städten und Dörfern in ganz Deutschland.
Der BC4D macht Angebote, die Menschen im beruflichen Kontext Kompetenzen vermitteln, um digitale Gefahren zu erkennen und sich selbst und andere vor ihnen zu schützen (deutschlandweit).
Die digitale Wahlhilfe "VOTO – Wählen einfach machen" kommt bei Kommunalwahlen zum Einsatz und soll die Wahlbeteiligung der jungen Wähler:innen erhöhen. (Deutschlandweit)
Mit dem Projekt “Hallo Bundestag – Wahlkreisräte für die Demokratie” erproben wir ein Beteiligungsformat, in dem geloste Bürgerräte mit den gewählten Mitgliedern des Bundestags diskutieren. (Deutschlandweit)
Consul ist ein frei zugängliches und digitales Instrument für Bürgerbeteiligung, das verschiedene Arten von Beteiligungsprozessen unterstützt.
Mit Common Ground fördern wir die grenzübergreifende Bürgerbeteiligung in acht Grenzregionen. Hier im Projekt: "Climate change and health" in Deutschland, Holland und Belgien.
Mit Common Ground fördern wir die grenzübergreifende Bürgerbeteiligung in acht Grenzregionen. Hier im Projekt: Grenzenlose Energieregion Ralingen-Rosport-Mompach.
Mit Common Ground fördern wir die grenzübergreifende Bürgerbeteiligung in acht Grenzregionen. Hier im Projekt: Ein Reallabor für ein bürgernahes Europa in SaarMoselle.
Mit Common Ground fördern wir die grenzübergreifende Bürgerbeteiligung in acht Grenzregionen. Hier im Projekt: Gelebte Demokratie im Landkreis Emmendingen und PETR Sélestat-Alsace Centrale.
Mit Common Ground fördern wir die grenzübergreifende Bürgerbeteiligung in acht Grenzregionen. Hier im Projekt: Bürger am Rhein - eine Quelle der Inspiration (Grenzregion Hochrhein-Schweiz).
Mit Common Ground fördern wir die grenzübergreifende Bürgerbeteiligung in acht Grenzregionen. Hier im Projekt: Kreatives Picknick am Wasser (Europäische Doppelstadt Frankfurt (Oder) und Słubice).
Mit Common Ground fördern wir die grenzübergreifende Bürgerbeteiligung in acht Grenzregionen. Hier im Projekt: Gräben schließen - Hände reichen (Dreiländerregion Deutschland – Polen – Tschechien).
In einer demokratischen Kultur, die Vielfalt wertschätzt, lernen Bürger:innen, Kompromisse einzugehen und in einem respektvollen Miteinander ihre gemeinsamen Anliegen zu verfolgen. Die Erwartungen an mehr Teilhabe bleiben jedoch noch häufig unerfüllt. Dies kann das Gefühl bei Menschen verstärken, nicht ausreichend vertreten und beteiligt zu sein. Es führt nicht nur zu Legitimitätsverlusten, sondern auch zu gesellschaftlicher Spaltung und einer Zunahme populistischer Strömungen. Wir wollen Bürger:innen daher aktiv in Entscheidungsprozesse einbinden. Dies stärkt das Vertrauen in Politik und schafft eine höhere Akzeptanz und Legitimation. Unser Fokus liegt auf innovativen Formaten der Bürgerbeteiligung als Ergänzung zur repräsentativen Demokratie, sodass sich mehr Menschen als aktive Gestalter:innen politischer Prozesse erleben. Dabei wollen wir insbesondere auch jene Bevölkerungsgruppen einbeziehen, die bislang wenig erreicht wurden.
Durch die enge Verknüpfung von Bürgerbeteiligung und inklusiver Gesellschaftsentwicklung lässt sich eine widerstands- und anpassungsfähige Demokratie schaffen. Eine Demokratie, die nicht nur verstanden, sondern von allen Menschen aktiv geformt wird. Ziel: Eine demokratische Zukunft, die wir alle verantwortungsbewusst miteinander gestalten.